Bei Übergriffen und Straftaten ist es wichtig, nicht nur gemäß dem Interventionsleitfaden zu handeln, sondern auch den Fall nachhaltig zu begleiten. Die Mitglieder des AK Prävention leiten dazu nach bzw. während der Intervention zeitnah Schritte zur Nachsorge ein.
Kontakt und Begleitung betroffener Personen:
- Mindestens eine Person des Interventionskreises hält während der gesamten Intervention und darüber hinaus Kontakt zu der sich meldenden Person und ggf. weiteren Betroffenen.
- Die betroffenen Personen werden über alle Schritte informiert und involviert – sofern nötig und gewünscht.
- Auch über die akute Intervention hinweg, halten Betroffene und Ansprechperson so lange Kontakt, wie die betroffene Person dies wünscht und braucht.
Vernetzung mit professioneller Unterstützung:
- Betroffene Personen als auch das gesamte System werden in den Blick genommen.
- Kontakt zu lokalen Ansprechpartner*innen wird hergestellt.
- Professionelle Hilfe kann bei Fachberatungsstellen, der Präventionsstelle des Bistums Limburg, Jugendämtern, Psycholog*innen oder Rechtsberatungen in Anspruch genommen werden.
Hilfe für das irritierte System:
- Unterstützung auch für das Umfeld der betroffenen Personen.
- Je nach Situation werden pädagogische, psychologische und/oder juristische Beratung sowie Supervision und Fortbildungen vermittelt.
- Der AK Prävention bietet aktiv Möglichkeiten für Gespräche und weitergehende Hilfe an.
Öffentlichkeitsarbeit:
- Auch die Öffentlichkeit hat ein Recht auf Aufarbeitung.
- Mitglieder des irritierten Systems, Erziehungsberechtigte der Gruppenkinder und das soziale Umfeld werden informiert, unter Wahrung der Datenschutz- und Persönlichkeitsrechte.